{ Zeitungsbericht Rhein-Zeitung vom 25.08.2007 }

 

 

 

Insul : Wohin mit den Fördermittel ?

Bürger sammeln Ideen für die Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung

 

Nach dem guten Abschneiden Insuls beim Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" und der Einstufung als Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung fand nun eine erste Bestandsaufnahme in der Ahr-Gemeinde statt.

INSUL. Etwa 60 Insuler haben an der von Dorfmoderatorin Christiane Hicking geleiteten Auftaktveranstaltung teilgenommen, bei der Insuls Bürgermeister Ewald Neiß und der Beigeordnete Udo Breuer von einer "großen Chance" sprachen, die 474-Seelen-Gemeinde an der oberen Ahr lebenswert zu halten. "Sie sind heute hier, um mitzubestimmen, wohin die Fördermittel, die Insul in den kommenden Jahren erhalten wird, fließen sollen", forderte Hicking die Anwesenden auf, ihre Ideen zur Dorfverschönerung einzubringen. Und von denen gab es viele. Besonders das Fehlen eines Dorfgemeinschaftsraumes wurde von vielen Versammelten montiert. Wenn es nach dem Willen vieler Insuler geht, ist der Umbau der alten Schule zum Dorfgemeinschaftshaus das erste Projekt. Die alte Schule dient derzeit der örtlichen Musikkapelle, der Dorfjugend und dem Förster als Bleibe. Auch die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur ist Thema. Einerseits werden im Rahmen des innerörtlichen Ausbaus der L73 verkehrsberuhigende Maßnahmen gefordert, andererseits sind die parkenden Autos am Straßenrand vielen Einwohnern ein Dorn im Auge: "Der Verkehrsfluss an der L73 muss gewährleistet sein", befanden die Bürger mehrheitlich. Einen Kreisel an der L73 lehnen die Bewohner Insuls mehrheitlich hab. Dass Insul auf das Engagement seiner Bürger zählen kann, war während der Sitzung eindeutig spürbar. Auch die Jugend steht zu ihrem Heimatort: "Insul ist lebenswert, weil es hier gemächlich und ruhig zugeht, und weil wir die Ahr haben, wo wir im Sommer schwimmen können", sagte Achim Schmitten, Mitglied der Insuler Jugendgruppe. Dennoch wünschen sich die Jugendlichen weitere Möglichkeiten, aktiv zu werden. Sie würden eine Kegelbahn in einem der Gasthäuser ebenso begrüßen wie einen Hochseilgarten oder einen Bolzplatz auf dem Gelände des alten Sportplatzes. (ket)